Potsdam, BB – Filmpark Babelsberg

Berliner Mauer in Potsdam, Brandenburg

Standort: Auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg

1 Segment

 

Im Rahmen einer Charity-Aktion ist ein Segment der Berliner Mauer auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg gelandet. Zwar gibt es dort noch weitere Segmente bzw. einen ganzen Mauerabschnitt, die jedoch Nachbildungen sind und als Filmkulisse dienen.

Dieses Originalsegment steht gegenüber dem Eingang des fx.center an der Ecke Quentin-Tarantino-/G.-W.-Papst-Straße. Das Mural auf dem Segment ist eine Reminiszenz an die Maschinenfrau Maria aus Fritz Langs Film Metropolis, der in den Jahren 1925/26 u.a. hier auf dem Gelände entstanden ist. Dafür wurde eigens das bis dahin größte Filmatelier Europas errichtet, die noch heute von nationalen und internationalen Produktionen genutzte Marlene-Dietrich-Halle.

Das Studio Babelsberg ist das älteste Filmatelier der Welt; zum ersten Mal fiel hier 1912 eine Klappe. Ab 1917 firmierte das Studio unter dem Namen Universal Film AG, kurz: UFA, und kam durch die wirtschaftlichen Rezessionen in den 1920er Jahren an den Rand des Ruins.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde unter der Aufsicht des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda gedreht.
Im Mai 1946 fiel zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine Klappe, kurz darauf wurde die deutsch-sowjetische Film AG, kurz: DEFA, gegründet. Das Studio wurde zum exklusiven Ort für die Kinospielfilmproduktion in der DDR und avancierte mit rund 2.500 Angestellten zu den größten Arbeitgebern der Region. Bis 1990 wurden hier mehr als 1.200 Fernseh- und Kinofilme produziert.
Nach einigen Umfirmierungen in der Nachwendezeit und Erweiterungen mit einer umgebenden Medienstadt zählt das Studio Babelsberg heute zu den führenden Standorten für die Herstellung von Kinofilm- und Fernsehproduktionen in Europa. (Quelle: Studio Babelsberg AG)

 

 

Foto oben und Hintergrund:
© by John Solder/Facebook

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