Standort: Grenzdokumentations-Stätte
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Die Hansestadt Lübeck war die einzige Großstadt, die direkt an der innerdeutschen Grenze lag. Mitunter waren Grundstücksgrenzen gleichzeitig Grenzen zur SBZ (sowjetische Besatzungszone)/DDR. Während in den zu Ende gehenden vierziger Jahren noch rege Kontakte und Grenzverkehre gepflegt wurden, nahm dies mit Beginn der fünfziger Jahre zusehends ab. Im Lübecker Stadtteil Schlutup lag schließlich der nördlichste Grenzübergang für den Straßenverkehr überhaupt. Die Übergangsstelle Schlutrup diente vorwiegend Durchgangsreisenden nach Skandinavien, Bürger der Bundesrepublik durften über diesen Übergang zwar in die DDR einreisen, nicht jedoch nach Berlin. (zitiert aus: Anna Kaminsky/Orte des Erinnerns)
1956 wurde in der Mecklenburger Straße direkt an der Grenze ein Grenzstein aufgestellt. Das Zollhaus wurde nach der Grenzöffnung in eine Grenzdokumentations-Stätte umgebaut und später mit einem Trabi und einem Segment der Berliner Mauer ergänzt.
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© Roland.h.bueb, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia