Standort: Schäferkaserne
3 Segmente
Bückeburg, rund 60 Kilometer westlich von Hannover an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen gelegen, ist seit Ende des 19. Jahrhunderts Garnisonsstadt. Die Schäferkaserne wurde nach dem deutschen Jagdflieger Emil Schäfer (1891-1917) benannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren hier britische Truppen stationiert, im nahegelegenen Bad Eilsen befand sich das Hauptquartier der Royal Air Force. Für deren Kurierstaffeln wurde auf einem Feld des Bückeburger Ortsteils Achum ein Flugplatz angelegt – nach Plänen, die von den Deutschen Streitkräften übernommen wurden. 1958 übernahm die Bundeswehr den Platz und verlegte kurz darauf die Heeresfliegertruppe aus der Eifel hierher.
Während der Berlin Blockade wurde von Bückeburg der Stab nach Berlin geflogen. Zusätzlich starteten und landeten Frachtmaschinen auf dem kleinen Rollfeld. DDR- und Sowjetische Truppen hörten vom nahegelegenen Brocken, einem Berg in der DDR, den massiven Funkverkehr ab.
Die Schäferkaserne gehört heute zum Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum der Bundeswehr. Dieses ist europaweit eine der modernsten, streitkräfteübergreifenden Ausbildungs und Weiterbildungseinrichtungen von Hubschrauberführern und luftfahrttechnischem Personal, das auch von Verbänden anderer NATO-Staaten genutzt wird.
Im Herbst 1990 ging das Kommando zum Abriss der innerdeutschen Grenzanlagen von der Nationalen Volksarmee auf die Bundeswehr über. In der Folge wurde an zahlreichen Bundeswehrstandorten ein Mauermahnmal errichtet. So auch 1992 in der Schäferkaserne.
Zum Vergrößern aufs Bild klicken:
Foto oben und Hintergrund:
© Bundeswehr