Standort: Museum von Johannes Paul II. und Primas Wyszynski in Warschau
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Ein Segment der Berliner Mauer steht seit Mai 2020 im Museum von Johannes Paul II. und Primas Wyszynski in Warschau und soll dort an den Beitrag des polnischen Papstes zum friedlichen Wandel in Europa und der Welt am Ende des 20. Jahrhunderts erinnern. Anlass für die Aufstellung war der 100. Geburtstag von Johannes Paul II.
Bei der Einwihungszeremonie erinnerte der Deutsche Botschafter Rolf Nikel an den Besuch von Johannes Paul II. 1996 in Berlin und die damaligen Worte des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl, der betonte, dass Johannes Paul II. „maßgeblich dazu beigetragen hat, den Fall der Berliner Mauer und ein friedliches Ende der Teilung Deutschlands in Europa zu ermöglichen“.
Kardinal Kazimierz Nycz erinnerte an einen Brief polnischer an deutsche Bischöfe aus dem Jahr 1965, einer ersten Geste der Versöhnung beider Nationen und betonte, dass der Fall der Mauer „das Ergebnis all dessen ist, was der Papst in Zusammenarbeit mit allen Menschen guten Willens getan hat“. „Der Papst war derjenige, der sein ganzes Leben lang daran geglaubt hat, dass die Nationen zur Freiheit bestimmt sind“, betonte der ponische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.
Marcin Adamczewski, Direktor des Museums, kündigte einen Wettbewerb zur Gestaltung bzw. Bemalung des Segments an.
Foto oben und Hintergrund:
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