Standort: an der Kreuzung der Straßen Swietokrzyska, Tamka und Kopernika
4 Segmente
Das „Mahnmal der Dankbarkeit für den Fall der Berliner Mauer“, das Solidarnosc-Denkmal, wurde 2021 inmitten von Warschau eingeweiht. Vier Segmente der Berliner Mauer bzw. Teile von Segmenten werden von dem Schriftzug Solidarnosc durchschnitten.
Zur Einweihung, an der auch Präsidentin von Weißrussland, Swetlana Tichanouska teilnahm, betonte der Stadtpräsident von Warschau Rafał Trzaskowski, dass sich in schwierigen Zeiten die Solidarität als einer der wichtigsten Werte erweist: „Ohne sie wären wir nicht in der Lage gewesen, die vergangenen Monate, diese extrem schwierige Zeit der Pandemie, zu überstehen. Nähe, Unterstützung, Empathie, Handeln für andere – mit anderen Worten: menschliche Solidarität – sind heute von unschätzbarem Wert. Ebenso unbezahlbar war die Massenbewegung der 1980er Jahre, die die großen demokratischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa einleitete.“
Zu diesen Massenbewegungen und demokratischen Veränderungen gehört initial der Arbeiterprotest in der Danzinger Leninwerft und die daraus resultierende Gründung der Arbeitergewerkschaft Solidarnosc unter Lech Walesa, dem späteren polnischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger.
Initiator für dieses Mahnmal der Berliner Mauer war Jerzy Janiszewski, der Schöpfer des Solidarnosc-Logos bzw. -Schriftzugs. Die eine Seite des Mahnmals zeigt die charakteristischen Graffitos von Thierry Noir. Auf der anderen Seite des Mahnmals finden sich zwei Zitate: „Keine Waffe in den Arsenalen der Welt ist so mächtig wie der Wille und die Zivilcourage freier Männer und Frauen“, von Ronald Reagan, US Präsident und von Papst Johannes Paul II: „Die Solidarität war geboren. Das war ein Meilenstein in der Geschichte unseres Landes, aber auch in der Geschichte Europas“.
Foto oben und Hintergrund:
@ StreetView