Lauterbach, HE

Berliner Mauer in Lauterbach, Hessen

Standort: An der Eichbergschule

1 Segment

In der Zeit des Kalten Krieges schlossen zahlreiche westdeutsche Städte und Gemeinden Partnerschaften mit Berliner Stadtbezirken. So auch die Stadt Lauterbach, deren Freund- und Partnerschaft mit dem Berliner Bezirk Reinickendorf auf das Jahr 1964 zurückgeht und auch eine Schulpartnerschaft umfasst. Durch eine Gebietsreform wurde die Partnerschaft ab 1973 vom Vogelsbergkreis fortgeführt, zu dem auch die Stadt Alsfeld gehört, die ebenfalls mit einem Mauersegment an diese Zeit erinnert.

Viele Berliner Kinder und Senioren nutzten im Laufe der Jahre diese Verbindungen in den Westen, um sich vom eingeschränkten Lebens- und Erlebnisraum Berlin zu erholen. Umgekehrt nutzten die Westdeutschen die Partnerschaften, um nach Berlin zu reisen.

Zum Zeichen dieser engen Verbundenheit schenkten die Reinickendorfer den Lauterbachern im Jahr 1978 eine typische Berliner Litfasssäule. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Litfasssäule ein Segment der Berliner Mauer zur Seite gestellt, um an dieses Kapitel deutsch-deutscher Geschichte zu erinnern, das nicht zuletzt auch durch eine Schulpartnerschaft erlebbar war.
Das Mauersegment, das 1991 nach Lauterbach kam, stammt aus dem brandenburgischen Bezirk Oberhavel, dem ehemaligen DDR Kreis Oranienburg, der durch die Mauer von Berlin-Reinickendorf getrennt war.

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Foto oben und Hintergrund:
© Rainer-Hans Vollmöller, Bürgermeister Stadt Lauterbach

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